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Dann eben die FAZ am Sonntag: Super-Nanny, Tante Emma, Männer über 40 und Spezialunterwäsche

Gestern hat sie für mich nichts wesentliches hergegeben, die FAZ. Da ich heute wider Erwarten zum Bahnhof musste, habe ich mir dann die Sonntagszeitung mitgebracht, deren Formulierungen mich doch hier und da zum Schmunzeln oder zum Nachdenken brachten. Michael Spehr beschreibt in seinem TechTalk an einem Beispiel das Problem  E-Mail-Chaos. In zwei Absätzen geht es darum, dass die E-Mail-Flut oft das verhindert, was sie eigentlich E-Mail ermöglichen sollte: “mehr Kommunikation, mehr Transparenz, einfachere Abläufe”. Ein bisserl kurz gesprungen, der Artikel, aber was kann man auch auf 50-60 Zeilen behandeln.

Die Besprechung des neuen VW Golf GTD und seine Bewertung für Vielfahrer: “Er wird schnell feststellen, das man mehr Auto nicht braucht.” Und so eine Aussage im Land der Mercedes’se, BMW’s und Audi’s. (Ach ja: ich fahre auch keinen Golf – mehr.)

Schön die Bezeichnung des Plattensees als “deutsch-deutsche Badewanne” im Reise-Teil. Zu deutsch-deutsch passen auch die beiden Berichte über den neuen Helmut Kohl-Film. Für mich hier extrem verblüffend, wie ähnlich Claus-Theo Gärtner wirklich Heiner Geißler aussieht.

Ich überlege noch, ob ich Überschrift des Ursula von der Leyen-Porträts “Die Super-Nanny” treffend und gut finde. “Der Auftrag der Kanzlerin ist klar. Ursula von Leyen soll die Union für den Zeitgeist öffnen.” Na, dann viel Erfolg. Das Porträt befindet such übrigens im Wirtschafts-Teil. Super und nur zu oft treffend der folgende Satz angesichts der teilweise absurd-obskuren Diskussion um die Sarrazin-Bemerkungen: “Der Gemüsetürke füllt die Lücke, die Tante Emma hinterließ.” Übrigens die Titelstory des Wirtschafts-Teils.

Dort auch zu finden ein Bericht über Historienromane, ein Trend der durch “Der Name der Rose” zumindest mal beschleunigt wurde. Bettina Weiguny stellt den Autor Peter Prange und die Strickmuster von Historienromanen vor. Die Buchmesse lässt grüssen In diesem Zusammenhang interessant: ein Vergleich der aktuellen acht Lesegeräte von Amazon Kindle bis Txtr Reader.

Extrem spannend in Gesellschaft: “Immer mehr Frauen vertrauen der Formkraft von Spezialunterwäsche, die jede Figur in den Griff bekommen soll.” Da passt dann In Beruf und Seele der Bericht über Über-40-Jährige, die dann den Sport entdecken. “Gerade ehrgeizige Männer stehen immer in einem Wettbewerb auf dem Affenfelsen. Und auf dem wollen sie oben stehen.” – Christopher Braun, Psychologe. Musste ich wirklich im Urlaub gegen diesen Anfang-20-Jährigen Tennis spielen (und auch noch verlieren)? Ich fühle mich getroffen, aber immerhin hab ich auch schon vor 40 regelmässig Sport getrieben, wider Churchill: No sports.


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